Umbau Pfarrhaus und Gemeindehaus „Im Severin“

Mit der ergänzenden Kindergartennutzung stärkt die Kirchengemeinde „An der Glotter“ den Standort „Im Severin“ und setzt mit der Erweiterung des Angebots zukunftsweisende Impulse, die über die ökonomisch notwendigen Maßnahmen hinausgehen.
Gemeinsam mit der politischen Gemeinde Glottertal werden neue Anreize für junge Familien geschaffen und hierdurch eine nachhaltige Stärkung des Gemeindelebens, des Ortes und der Infrastruktur angestrebt.

Die Entwurfsidee setzt auf die vorteilhafte Verbindung der bestehenden Baukörper sowie eine zurückhaltend und im rückwärtigen Bereich des Bestands gesetzte Gebäudeergänzung.
In Pfarr- und Gemeindehaus können durch Umverteilung bestehender Räume – durch Optimierung und Mehrfachnutzung – Flächenressourcen für neue Nutzungen aktiviert werden.
Diese Flächen, die im Erdgeschoss der Bestandsgebäude angeordnet sind und durch einen eingeschossigen Neubau verbunden werden, bilden den Ausgangspunkt des neuen Kinderhauses. Die benötigten Räume werden zwischen diesen Bereichen aufgespannt und mit Blick auf Weinberge ausgerichtet.
Vom Kirchplatz nur durch die Gebäudefuge zwischen Pfarrei und Gemeindehaus wahrnehmbar, fügt sich das Kinderhaus in eingeschossiger Bauweise in das Ensemble ein. Obwohl das großzügige Foyer des Gemeindehauses mitgenutzt wird, kann der Gemeindesaal getrennt vom Kindergarten bespielt werden.
Die Bogenform des neuen Baukörpers ermöglicht eine maximale Öffnung des Kindergartens in den Garten mit uneingeschränktem Blick aller Räume in die Natur. Der innenseitige Erschließungsgang schafft eine selbstverständliche Anbindung des Kindergartens an Pfarr- und Gemeindehaus und artikuliert hierbei einen Innenhof mit besonderer Aufenthaltsqualität.

Verfasser: Matthias Tebbert, Matthias Schirrmacher
Mitarbeit: Rasmus Zirlewagen, Elisabeth Altenburger

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