Staatsgalerie Stuttgart, 2023
Mit nur 35 Jahren starb Amedeo Modigliani im Jahr 1920. Trotz des frühen Todes hinterließ er ein umfangreiches künstlerisches Werk als Bildhauer, Maler und Zeichner. Dabei widmete er sich fast ausschließlich dem Menschen als Motiv. Berühmt sind seine Porträts ebenso wie die weiblichen Akte, die seit 100 Jahren zum Kunstkanon der Moderne gehören, heute aber in ihrem Frauenbild wieder neu betrachtet werden müssen.
Die Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart zeigt rund 60 Gemälde und Papierarbeiten des Italieners und präsentiert diese erstmals in Gegenüberstellung mit Werken deutschsprachiger Künstlerinnen und Künstler der Klassischen Moderne, darunter Gustav Klimt, Egon Schiele, Wilhelm Lehmbruck oder Paula Modersohn-Becker. Erstaunliche Parallelen werden sichtbar, genauso wie die Außergewöhnlichkeit von Modiglianis Kunst.
Große Bitmapgrafiken von Modigliani und seinen Freunden weisen und begleiten den Weg zum Eingang der Ausstellung. Hier werden die Besucherinnen und Besucher von Modigliani in seinem Atellier empfangen. Eine Biografie des Künstlers gibt einen ersten Überblick über sein kurzes Leben und Werken.
Markus Graf mit Verena Gompf und Sascha Fronczek